PikoParks sind Herzensbrecher
Von Bienenrettung schwärmen ja viele, aber es gibt oft mehr gutgemeinte Versuche als wirkliche Förderung der Artenvielfalt. In Berlin ist die Stiftung für Mensch und Umwelt mit ihrer Initiative Deutschland summt mit einfach nachzumachenden Maßnahmen angetreten und erobert Berliner Kieze im Sturm. Das Prinzip der sogenannten PikoParks etabliert Trittsteinbiotope und kleine Bereiche, oft nur 20-30 qm groß, in den Höfen von mehrgeschossigen Mietshäusern. Naturnah bepflanzt mit einheimischen Arten entstehen buchstäblich kleine Inseln mit blühendem Leben.
Und wo Schmetterlinge flattern, Bienen summen und Eidechsen vorbeihuschen, bleiben auch die Anwohner:innen gerne stehen oder sitzen.
2023 wurde die Stiftung dafür mit dem European Award for Ecological Gardening ausgezeichnet.
Die gute Idee zum PikoPark bewährt sich auch deshalb, weil sich „Mittäter“ begeistern lassen. Etwa die Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle eG als Grundstückseigentümerin oder das Museum für Naturkunde Berlin, das Umweltbildungsbausteine beisteuert und das PikoPark-Projekt wissenschaftlich begleitet. Last but not least die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (Sen UVK) als Förder- und Kooperationspartner.
Journalistin Julia Visman von Radio 1 hat sich in Berlin um gehorcht, warum die Wildbienen so auf die PikoParks fliegen.
Deutschland summt – Unterwegs mit Bienenschützern
Samstag 1. Juni, 14-17 Uhr umfangreiches Programm im PikoPark in Berlin-Reinickendorf: Mit Führung, Tipps für den eigenen Garten oder Balkon, Lesung mit dem Schausprecher Dirk Lausch und Angeboten für Kinder.
Details in unserer Agenda
Naturnahe PikoParks und Trittsteinbiotope in Wohnanlagen: Erleben – Lernen – Wohlfühlen