Title Image

F wie Frauenpower beim Lucie-Pückler-Preis

F wie Frauenpower beim Lucie-Pückler-Preis

Zum Internationalen Frauentag stellen wir einen Nachwuchspreis vor, der ausschließlich Landschaftsarchitektinnen, angehende Planerinnen, Studentinnen fördert. Soeben wurde er zum vierten Mal vergeben. Der Preis geht an Carla Sofia Santelmann, Studentin der Leibniz Universität Hannover für ‚Back to the roots‘, Gartengestaltung mit heimischen Wildstauden im Angesicht von Pandemie und Klimawandel. Klingt düster?! Ganz im Gegenteil, die großartige Gestaltung wird schon bald zu sehen sein auf der Landesgartenschau in Eppingen. Mit Auslobung des Preis ist die spätere Umsetzung des Entwurfs garantiert. Übrigens ist auch der Vorjahrespreis von Tabea Müller, TU Dresden zu erleben: Auf der Landesgartenschau in Überlingen.

Initiiert wurde der Preis 2018 von Sabine Freifrau von Süsskind, Gärtnerin, Managerin, Enthusiastin auf Schloss Dennenlohe, bislang jedes Jahr immer auch unsere Gastgeberin beim Rendezvous. Der Dennenloher Schlosspark in Mittelfranken versteht sich als botanischer Landschaftspark: Ein Park mit Eigenleben, der historische Zeugen – so die Orangerie noch aus Lucies Zeiten – mit den Parkvisionen der heutigen Schlossbewohner aufs Schönste verknüpft.

Lucie (1776-1854), Namensgeberin des Preises lebte 15 Jahre auf Schloss Dennenlohe, bevor sie den berühmten Gartenkünstler Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1776-1854) heiratete. Bewusst bezieht sich der Preis auf ihr Werk, ihren Part in der Gartenkunstgeschichte. Neuere Forschungen und Auswertungen der Briefe aus Branitz belegen, wie sehr Lucie eigenen Gartenideen folgte und wie entscheidend sie Einfluss nahm auf das Werk ihres Mannes. Dass es überhaupt einen Branitzer Pückler-Park gibt, ist ursächlich Verdienst der Fürstin.

Auslobung des Lucie Pückler Preis jährlich etwa ab September.

Foto:  Verleihung des ersten Lucie-Pückler-Preis 2018, von li nach re: Jury-Member Sabine Freifrau von Süsskind, Elke Gräfin zu Pückler, Susanne Isabel Yacoub (Rendezvous-Projektkoordinatorin), Adelheit Gräfin Schönborn und Preisträgerin Katja Meßlinger