D wie Duftgarten

Gartengespräche, Vorträge und Expertenwissen bestimmen das Sonntagsprogramm im Haus Saargau. Der Duftgarten, ein traditioneller lothringischer Bauerngarten, macht vor, wie auch im eigenen Garten blühende Flächen mit Artenvielfalt und Naturschutz einhergehen können. Monika Lambert- Debong vom Team des Gartens verspricht

„Ein buntes Programm und kulinarische Leckereien aus der Region erwarten die Besucherinnen und Besucher. Das diesjährige Rendezvous im Garten rankt sich um das Motto Gärten gestalten Klima. Damit greift es ein brandaktuelles Thema auf und zeigt Lösungsansätze, wie lebendige, abwechslungsreiche Gärten das Klima positiv beeinflussen. Der Duft- und Würzgarten sowie die Obstwiese am Haus Saargau bieten viele Inspirationen. Informations- und Verkaufsstände zahlreicher Partner plus ein interessantes Vortragsprogramm zu klimagerechter Gartengestaltung, insektenfreundlichen Pflanzen, zu Honigbienen und Imkerei runden die Veranstaltung ab.“

Geschichte des Gartens

Zu jedem Bauernhaus gehörte ein Garten. Meist umfriedet mit einem Zaun aus Holzlatten, fand sich unmittelbar bei den Häusern oder in geringer Entfernung ein Garten“Acker“ für Gemüse, Kräuter und Beerenobst für den Eigenbedarf und zum Einwecken als Wintervorrat. Immer gab es auch Blumen und Ziersträucher fürs Auge, für die Insektenwelt und für die Vase. Das Bild wandelte sich. Mönche, Pfarrer, Lehrer und Apotheker vermittelten ihr Wissen rund um Anbau und Pflege, um neue Sorten und Kulturtechniken. Ziel war eine reiche Ernte und bessere Ernährung. Vorbild wurden auch gestalterische Aspekte der Klostergärten. Vom „Bauerngarten“, der letztlich eher ein idealisiertes Bild der früher notwendigen Nutzgärten und kein wirklich gärtnerischer Gestaltungsstil ist, spricht man erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Garten von Haus Saargau wurden bei der Neuanlage 1998/1999 Gestaltungselemente der Klostergärten aufgegriffen: U.a. sind die Wege  symmetrisch in Kreuzform angelegt. […] Früher wurde ein strenger Fruchtwechsel eingehalten, die sogenannte Vier-Felder-Wirtschaft, was einen Grund lieferte für die Wahl der Kreuzform mit vier gleich großen Beeten. Die Gestaltung war aber meist weniger aufwändig, gearbeitet wurde mit einfachen Trampelpfaden und ohne Einfassungshecken. In den Randbeeten befanden sich auch zu dieser Zeit schon typische Blühpflanzen alter bäuerlicher Gärten und Beerenobst. 2014/ 2015 wurde der 1000 m² große Garten erneut überarbeitet. Heute präsentiert er sich als Garten-Paradies, indem es fast das ganze Jahr über blüht und duftet. Kein Wunder, denn der Bepflanzung wurde die Idee eines Duft- und Würzgartens zugrunde gelegt. Quelle: https://www.rendezvous-saarlouis.de/der-garten/

 

So 5. Juni, 10 – 18 Uhr Haus Saargau in Wallerfangen-Gisingen
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Foto: Gärten ohne Grenzen, Duftgarten Saargau, © Alois Schuhn