C wie Chefsache
Dr. Hartmut Troll, Abteilungsleiter für historische Gärten, führt mit breitem Fachwissen durch den Schwetzinger Schlosspark. Dieser ist besonders in seinem landschaftlichen Teil betroffen, denn er liegt auf einer Binnensanddüne. Extrem trockene Frühjahre und heiße Sommer quälen den kostbaren Baumbestand aus dem 18. Jahrhundert.
Wie sehr sich der Klimawandel ganz direkt in den großen historischen Gärten auswirkt, wurde 2019 erstmals greifbar: Was bis zu diesem Zeitpunkt nur ein Verdacht aus Einzelbeobachtungen war, ließ sich nunmehr durch Zahlen belegen. Die Anzahl abgestorbener und geschädigter Exemplare machte überall eine dramatische Dimension messbar.
„Der Klimawandel ist für die historischen Gärten zu einer so direkten Bedrohung geworden, dass wir jetzt handeln müssen, wenn wir diese bedeutenden Kunstwerke für künftige Generationen erhalten wollen.“
Mit diesem Fazit mobiliserten Staatssekretär Dr. Gunnar Schellenberger, heutiger Präsident des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Michael Hörrmann, der Vorsitzende des Vereins Schlösser und Gärten in Deutschland e.V., und Jens Spanjer, damaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) eindringlich bei einem Pressegespräch in Berlin (20.11.2019).
Knapp drei Jahre später in Schwetzingen: Eingebunden in deutschlandweite Forschungsprojekte und Expertennetzwerke in ganz Europa, geht der Bereich Historische Gärten gemeinsam mit dem Team der Schlossgärtnerei Schwetzingen neue Wege, um das 72 Hektar große Gartendenkmal und das historische Gesamtbild langfristig zu erhalten.
Wie genau, ist bei der Sonderführung Chefsache! zu erfahren, Sa 04. Juni, 16.00 bis 17.30 Uhr
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